les jeux vidéos rendent intelligent

Machen Videospiele schlau?

Es ist alltäglich geworden, Videospiele mit vielen schädlichen Auswirkungen auf das Gehirn der Spieler in Verbindung zu bringen. Viele Begriffe werden verwendet, um die übermäßige Nutzung von Videospielen oder des Internets zu beschreiben: Cybersucht, Cyberabhängigkeit, Hyperkonnektivität, problematische Praxis, exzessiv, zwanghaft, pathologisch usw.

Es hat sich jedoch gezeigt, dass ein moderates Spielverhalten, das andere Aktivitäten des täglichen Lebens nicht beeinträchtigt, von Vorteil sein kann. Die Vorteile von Videospielen können auf verschiedenen Ebenen sichtbar sein, einschließlich kognitiver, emotionaler, motivierender und sozialer.

Im Allgemeinen regen Videospiele die Gehirnaktivität an. Laut einer aktuellen Studie der University of Arkansas profitieren Spieler, ob "Experte" oder nicht, nach nur einer Stunde Spielzeit von erhöhter Aufmerksamkeit und der Fähigkeit, sich leichter zu konzentrieren, während sie umgebende Ablenkungen ignorieren.

Lassen Sie uns gemeinsam sehen, welche Zusammenhänge zwischen der Spielpraxis und der Konzentration der Spieler bestehen, und deshalb: Machen Videospiele intelligent?

Immersion und Gehirntraining

Gamer, der Videospiele spielt

Die Auswirkungen von Videospielen auf das Gehirn sind vergleichbar mit denen, die beim Lesen eines Buches beobachtet werden: Die zerebrale Stimulation ist optimal, weil die Person, die sich an der Übung beteiligt, in einem „fokussierten“ Zustand ist und wenig von äußeren Ablenkungen beeinflusst wird. Unser Gehirn wird dadurch lebendiger und die Aktivierung bestimmter Hirnareale nimmt zu.

Forscher haben entdeckt, dass Videospiele (genau wie Lesen) mehrere Regionen des Gehirns zum Arbeiten bringen:

  • der linke Winkel- und Supramarginalgyrus
  • der rechte temporale Gyrus
  • Der bilaterale somatosensorische Kortex

Regelmäßiges Spielen von Videospielen erhöht die Aktivität dieser Bereiche des Gehirns erheblich. Die ersten beiden Bereiche sind mit der Fähigkeit verbunden, Dinge ins rechte Licht zu rücken und eine Geschichte zu verstehen.

Einige dieser Verbindungen, die in der dritten Zone vorhanden sind, sind langfristig wirksam, was auf einen potenziellen Mechanismus für die sogenannte „verkörperte Kognition“ hindeuten würde, nämlich auf spezialisierte Bereiche des Gehirns, die die Bedeutung eines Wortes mit dem motorischen Bereich verknüpfen mit der Bedeutung des Wortes: Zum Beispiel würde das Konzept des „Springens“ in den motorischen Zonen dargestellt, die die Aktion des Springens steuern.

Ein bisschen wie die Visualisierung einer Bewegung, die wir während eines Sportspiels analysieren, kann es uns helfen, diese Bewegung „im wirklichen Leben“ dank der Aktivierung eben dieser Neuronen besser auszuführen. Das Spielen von Videospielen könnte uns in die Haut des Protagonisten der Geschichte versetzen und Spuren in unserem Gehirn hinterlassen, als wären auch wir ein Protagonist der Geschichte gewesen.

Diese neuronalen Veränderungen deuten daher darauf hin, dass regelmäßiges Üben von Videospielen es ermöglichen würde, sich mit den Charakteren zu identifizieren, die wir verkörpern, was die Theorie des Geistes und damit die Konzentration verbessert.

Verbesserte Lösungsfähigkeit

Xbox 360-Controller

Aus kognitiver Sicht würden Videospiele die Problemlösungs- und Aufmerksamkeitsfähigkeit steigern und werden auch mit großer Kreativität in Verbindung gebracht.

Die Entwicklung von Gedächtnis und Logik nimmt im Allgemeinen zu, wenn die beiden letzteren gefordert werden: Dies ist beim Spielen der Fall.

Wurden Sie schon einmal mit Gaming-Sessions konfrontiert, bei denen Sie Ihr Denken und Ihren gesunden Menschenverstand aufbringen mussten, um zum nächsten Level zu gelangen?

In solchen Situationen kommen die mit Logik und Gedächtnis verbundenen Bereiche Ihres Gehirns ins Spiel und arbeiten mehr als sonst (ähnlich wie bei einer mathematischen Aufgabe). Ihre Entscheidungs-, Organisations- und Denkfähigkeiten sind äußerst gefragt, da Ihr Wille nichts anderes ist, als die Ebenen des betreffenden Spiels zu durchqueren.

Diese unterschiedlichen Fähigkeiten stehen in direktem Zusammenhang mit der Konzentration. Laut zahlreichen veröffentlichten Studien bleibt eine Person, die mit einer mühsamen Aufgabe konfrontiert ist, nur maximal 30 Minuten konzentriert.

Das Spielen einer bestimmten Art von Spiel ist jedoch meistens ein echtes Vergnügen, sogar eine Leidenschaft, und erhöht somit die kognitiven Fähigkeiten.

Wenn ein Spieler während seines Abenteuers feststeckt, wird die Blockade nicht wirklich als echtes Problem wahrgenommen, sondern eher als Rätsel, dessen Lösung zu einer echten Belohnung führt. Ein Spieler verbessert also seine Konzentration, wenn diese sich etwas Angenehmem widmet.

Sehschärfe

Sehschärfe

Eine gute Konzentration geht immer mit einer guten visuellen Aufmerksamkeit einher.

Gute Nachrichten: Forscher der University of Rochester (USA) haben gezeigt, dass die Ausübung bestimmter Videospiele die Sehschärfe erheblich verbessert. Nachdem sie einen Monat lang täglich eine Stunde Action-Videospiele wie Call of Duty gespielt hatten, verbesserten die Freiwilligen ihre Fähigkeit, Buchstaben in einem komplexen Bild zu unterscheiden, um 20 %. Es ist eine sehr weit verbreitete visuelle Untersuchung und wird bei augenärztlichen Kontrollen eingesetzt.

Die Freiwilligen verbesserten daher ihre Punktzahl auf den Sehschärfeskalen.

Um diese Studie zu bestätigen, führte die Wissenschaftlerin Daphne Bavelier ein Experiment mit Schülern durch, die im letzten Jahr vor dem Experiment wenig oder gar keine Videospiele gespielt hatten.

Die erste Gruppe von Schülern spielte über einen Zeitraum von einem Monat täglich eine Stunde bei Unreal Tournament, einem Ego-Shooter-Videospiel, das eine starke visuelle Konzentration erfordert.

Eine zweite Gruppe von Schülern spielte unter genau denselben Bedingungen das Spiel Tetris, ein Puzzle-Videospiel, das in Bezug auf die Motorik recht anspruchsvoll bleibt, aber visuell weniger komplex als Unreal Tournament.

In den Ergebnissen gab es keine signifikante Verbesserung der Sicht bei Tetris-Spielern. Schüler, die Unreal Tournament spielten, konnten jedoch kleine Buchstaben, die sich in der Mitte eines Bildes mit einer Vielzahl von Details und Farben verloren hatten, leichter unterscheiden als zu Beginn des Experiments.

Die Konzentration kann daher nach regelmäßigem Üben von Videospielen verbessert werden.

Die meisten spürbaren Effekte wie verbesserte Sehschärfe oder Auflösungsvermögen treten natürlich nur dann ein, wenn das Videospiel langfristig geübt wird.

Das Spielen von Videospielen hat daher viele Ähnlichkeiten mit dem Lesen, das ebenfalls eine Übung ist, die Konzentration erfordert und unsere grauen Zellen bereichert.

Allerdings dürfen wir die vielen schädlichen Wirkungen exzessiv praktizierter Videospiele nicht vernachlässigen: Deine Konzentration wird nicht besser, wenn du den ganzen Tag mit Spielen verbringst, denn dein Gehirn braucht Horizont und übt verschiedene Aufgaben aus.

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